Ein Kulturspaziergang 
durch München auf den Spuren des Klassizismus
Station 14
Der Königsplatz bildet den Höhepunkt unseres Spaziergangs auf den Spuren des Klassizismus in München. Bevor wir ihn betreten passieren wir an der Meiserstrasse ein um Generationen verspätetes architektonisches Echo auf den Klassizismus, die ehemaligen NSDAP Parteibauten (Reichsleitung) des Architekten Ludwig Troost, in denen heute die Musikhochschule und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte mit der grafischen Sammlung und der Sammlung von Gipsabgüssen untergebracht sind. 
Der Königsplatz kann gelesen werden als ein Architekturmuseum für die griechich-antike Baukunst. Dorischer, ionischer und korinthischer Stil sind hier in drei Gebäuden repräsentiert, die griechischen Tempel- und Burganlagen stilistisch angelehnt sind. Die Glyptothek zeigt ein Beispiel der ionischen Säulenordnung, die Propyläen verkörpern die Wucht, Masse und den Stil der dorischen Ordnung. Und die Antikensammlung entlehnt ihr stilistisches Repertoire korinthischen Tempelbauten. Der Platz diente den Nationalsozialisten als Aufmarschgelände und wurde zu diesem Zweck vollständig zugepflastert. Nach dem Krieg marschierten dort nur noch Autos, die schließlich wieder der Begrünung des Platzes weichen mussten.
Quellen