Ein Kulturspaziergang 
durch München auf den Spuren des Klassizismus
Station 13
Ursprünglich hieß der stadtnahe Teil des Fürstenwegs nach Nymphenburg, die Verbindungsstrasse zwischen Odeonsplatz und Königsplatz ,"Königsstrasse". 1829 wurde sie in Briennerstraße umbenannt als Erinnerung an den Sieg der Alliierten Armeen über Napoleon nahe Brienne (Frankreich). Klenze verwirft frühere Bebauungspläne von Sckell und Fischer, nach denen im Bereich Karolinenplatz bereits eine Reihe repräsentativer Vorstadtvillen inmitten von Gärten angelegt wurden, und errichtet nahe dem Odeonsplatz blockartige Palais mit einer geschlossenen Strassenfront. Wie wir bereits gesehen haben, unterbricht er diese Front schon nahe dem Odeonsplatz in nördlicher Richtung durch die weiträumig-rechteckige Anlage des Wittelsbacher Platzes.
Zwischen Odeonsplatz und Königsplatz läuft die Briennerstrasse geradlinig auf eine kreisrunde Platzanlage zu, in deren begrüntem Zentrum ein bronzener, 29m hoher Obelisk steht. Barer Strasse und Briennerstrasse kreuzen sich hier im rechten Winkel. 1833 ließ Ludwig I. diese Stele zum Gedenken an die 30 000 bayerischen Soldaten errichten, die 1812 im Rußland Feldzug gegen Napoleon gefallen sind. Die dazu verwendete Bronze stammt aus eingeschmolzenen Kanonen dieses Feldzugs.
Vom Obelisk aus in westlicher Richtung haben wir bereits Sicht auf die Propyläen am Königsplatz, auf den die Briennerstrasse über den Karolinenplatz weiter geradlinig zuläuft.
Quellen
Zum Reiterstandbild MaximilianI.
http://www.kusem.de/lk/plastik/reiter/reitset.htm