Vor
den Umbauten durch Klenze zeigte die Residenz dem Hofgarten ein eher romantisches
Gesicht, verwinkelt wie eine Burg und mit einer Mauer und Wassergraben
von der Hofgartenstrasse getrennt. Mit der Errichtung des westlichen Hofgartentors
(1816-18) und dem Arkadengang als Begrenzung zum Odeonsplatz machte Klenze
einen ersten Schritt in Richtung Umgestaltung der Residenz nach Norden
hin. 1832 konnte er mit der Errichtung des Festsaalbaus entlang der Hofgartenstraße
der Residenz auch zum Hofgarten hin eine prachtvolle Fassade im Stil der
Renaissance geben. Im rechen Flügel der symmetrischen Anlage ist heute
die Ägyptische Sammlung untergebracht, während man durch den
zweigeschossigen Portikus Zugang hat zum Herkulessaal der Residenz, einem
Konzertsaal. |