Das
Leuchtenberg-Palais (für den Schwiegersohn von Max I.-Joseph, Vizekönig
von Italien und Siefsohn Napoleons, Eugene de Beauharnais) bereits 1816
gebaut, gab das Vorbild ab für die äussere Gestaltung des gegenüber
liegenden Odeon und ist seinerseits dem Palazzo Farnese in Rom verwandt.
Im Foto zu sehen ist ein Teil des Odeon, das seiner ursprünglichen
Bestimmung und seinem Namen nach ein Konzertsaal war und die Musikhochschule
beherbergte, Beide Gebäude waren im Krieg so erheblich beschädigt,
dass ihr bis 1966 erfolgter Wiederaufbau nur noch wenig von der originalen
Substanz enthält. Der ehemalige Konzertsaal ist heute der Innenhof
des Innenministeriums, das Palais Leuchtenberg beherbergt das Finanzmninisterium.
Beide Gebäude sind öffentlich praktisch nicht zugänglich.
Zwischen den beiden Bauwerken führt
eine schmale Lücke auf den Wittelsbacherplatz und vor dieser Gasse
steht das nach Enwürfen von Schwanthaler 1862 von Widmann ausgeführte
Reiterbild. In den gotisierenden Stilelementen der Gewänder und auch
des Sockels erscheint das Standbild als eines der wenigen Muster romantischer
Plastik. |