Das Areal des heutigen
Odeonsplatz lag zu Beginn des 19. Jhs. vor dem Schwabinger Tor und im Bereich
der Wallanlagen der alten Stadtmauer. Mit Bezug auf Pläne, die
bereits unter Karl Theodor entstanden, gelang es Klenze, die Ausrichtung
der Ludwigstrasse und der Briennerstrasse durchzusetzen und den Platz durch
wesentliche Bauten in östlicher Richtung zum Hofgarten (Hofgartentor,
Bazargebäude) abzugrenzen und in westlicher Richtung durch Zurücksetzen
der von der Theatinerkirche vorgegebenen Baulinie zum Leuchtenberg-Palais
und zum Odeon zu erweitern. Damit schuf er den Raum für ein Reiterdenkmal
König Ludwigs I., das hier 1862 nach Entwürfen von L. Schwanthaler
durch Widmann ausgeführt wurde. Nach Süden, zur Altstadt hin,
schliesst die Feldherrnhalle, 1841 bis 44 von Friedrich v. Gärtner
nach florentiner Vorbild (Loggia dei Lanzi) erbaut, den Platz ab. |