Farbpuzzle

von Reinhard von Tümpling

Arbeiten für Anja Wuttke 1
Farbe und Farbordnungen

Brandenburg - Rahmenlehrpläne und Rahmenlehrplanentwürfe
(http://www.plib.brandenburg.de/main/maincurr.htm )

http://www.lisum.brandenburg.de/ra_pl_gs/index.htm
http://www.lisum.brandenburg.de/ra_pl_gs/kunst/Kunst.pdf
diese Seite entstammt der Überarbeitung von 2003, sie lädt aber langsam.

Ich beziehe mich deshalb auf den Rahmenplan Kunst der Landes Brandenburg für
seine Grundschulen (Fassung vom April 1992)


Zitat:
Lz 5.2.2 Jahrgangsstufen 3-4
Arbeitsbereiche/ Lernfelder/ästhetische Probleme
Arbeitsbereich MALEREI/FARBIGES GESTALTEN

Das Mischen von Farben
- Grundfarben 1. Ordnung (Gelb, Rot, Blau)
- Grundfarben 2. Ordnung (Orange Violett, Grün)
- Reine Farben hellen, trüben, dunkeln
Die Wirkung von Farben - warme Farben; kalte Farben; toniges Malen

Farbkontraste und deren Wirkungen
- Komplementärkontrast, Warm-Kalt; Hell-Dunkel; Intensitätskontrast; Hervorhebung von Wichtigem durch Farbkontraste, Hinweis: Farbkartei, Farbkreis, Farbkegel, Kunstwerke verschiedener Stilrichtungen sollten Beachtung finden

Farben benennen, ordnen, gruppieren, anrühren, mischen mit Fingern, Pinseln, Spachteln, Fingerfarben, Deckfarben, Leimfarben Ölfarben, Aquarellfarben; Auf verschiedenartigen Papieren, farbigen Papieren, Karton, Holz, Glas, .... Verschiedener Formate

Collagieren mit verschiedenartigen Papieren (auch Zeitschriften, Klebern, Scheren)

 

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Diese bebilderten Ausführungen und der geschilderte Unterricht sind bezogen auf den Netzeintrag :

Farbe und Farbordnungen
www.kunstlinks.de/material/vtuempling/farbe/
www.zum.de/Faecher/Materialien/ludwig/vtuempling/farbe/

Meine Kollegin hatte die Idee entwickelt und ich habe mit ihr gemeinsam die Kärtchen entwickelt, durchkonstruiert und praktisch gefertigt.

Ich hatte die Bitte, diese Bilder an den Eintrag anhängen zu lassen. Aus technischen Gründen bevorzuge ich aber eine abgeschlossene ganze Datei. Ich bitte meine Kollegin um Verständnis.

Meine Kollegin schickte mir diese Fotos von der gehaltenen Unterrichtssequenz aus ihrer 3. Klasse. Die Schüler hatten rechteckige Farbtäfelchen und Puzzleteile zur Verfügung, haben diskutiert, versucht, gelegt, wieder verändert und tausend Dinge festgestellt. Das war herrlich spannend dabei zu sein!

Diesen Prozess des Legens und Ordnens hat meine Kollegin Anja Wuttke mit der Kamera festgehalten.


Bild: a_farb_1.jpg
Die SchülerInnen legen eine Reihe

Bild: a_farb_2.jpg
Der methodische Schritt: vier Begriffstäfelchen kommen hinzu und die SchülerInnen legen die Tafeln neu nach warm, kalt, hell und dunkel

Bild: a_farb_3.jpg
Aha, eine fertige Ordnung

Bild: a_farb_4.jpg
Häufeln in Warm-Kalt und Hell-Dunkel

Bild: a_farb_5.jpg
Auslegen der hellen Farbtöne

Bild: a_farb_6.jpg
Der Kreis ist fertig, ein heller Halbkreis und ein dunkler Farbkreis, in der Mitte die drei Grundfarben

Bild: a_farb_7.jpg
Sortieren der Puzzle-Teile

Bild: a_farb_8.jpg
Sortieren im Kreis: Puzzleteile und Farbkärtchen

Bild: a_farb_9.jpg
Puzzleteile auf Farbkärtchen gelegt und beides im Kreis sortiert

Bild: a_far_10.jpg
Aha, so geht es auch: Täfelchen und Kreis
Es ging um das Finden einer Ordnung, und es war vorher nicht gesagt, dass es eine Reihe oder Kreis sein sollte.

Bild: a_far_11.jpg
Die SchülerInnen tüfteln an etwas anderem...

Bild: a_far_12.jpg
Zuletzt zum Spracherwerb die Begriffstäfelchen: "Bilde neue zusammen gesetzte Hauptwörter!"

Die Schüler können jetzt die Farbtöne benennen und sprechen selbst von Rot, Rotorange, Orange, Orangerot...


Die Ordnung der Kinder wäre auch "nicht richtig" gewesen, wenn man eine von Itten, Runge oder Geothe daneben gelegt hätte, aber das war auch nicht das unterrichtliche Ziel.
Die Kinder wissen, dass auch große Künstler sich den Kopf darüber zerbrochen haben, welchen Ton man wohin ordnen müsste, und dass auch sie verschiedene Lösungen gefunden haben!

Gestern war es Aufgabe, mit für sie kalt wirkenden Tönen eine Materialcollage zu gestalten. Einige Kinder sind mit Stoffstückchen, Papieren u.a. ganz selbstverständlich zu den Puzzleteilen gelaufen und haben das Material daneben gehalten, um zu sehen: Ist das der Ton, den ich gesucht habe? Ist das wirklich kalt für mich?

Nächste Woche geht's dann in der Stunde um die warmen Töne.


Dies, liebe Frau Kollegin, ist mein angefügter Beitrag zu Ihrer Unterrichtsstunde: die Nachbearbeitung des Bild- und Textmaterials und die Überführung in einen Netzeintrag.

Ich habe dies sehr gerne gemacht und die Arbeit am Material hat mich erfreut. Ich danke sehr!

Reinhard von Tümpling, im Februar 2004