Pablo Picasso


Biographie bis 1937

Picasso war einer der produktivsten (ca 15 000 Gemälde, 660 Skulpturen, unzählige Grafiken) und innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Anfänge sind vom Jugendstil geprägt, von dem er sich bald wieder löst und dabei - v.a. in Zusammenarbeit mit George Braque - eine gänzlich neue Formensprache entwickelt, den Kubismus. Seine bevorzugten Themen sind Stilleben und die menschliche Gestalt, die er z.T. stark abstrahiert, zum Teil in ein Formspiel auflöst.

Nach 1907 spielt er den Kubismus in verschiedenen Varianten durch. Sein 1937 entstandenes Bild Guernica greift aber nicht nur die kubistische Formzerstückelung auf, es nutzt auch die klassizistische Monumentalität und surrealistische Montagetechnik, mit denen Picasso sich in den 20er und 30er Jahren intensiv auseinandersetzt.

Sein politisches Engagement für ein sozialistisches Spanien (wofür v.a. auch Guernica spricht) ist zu Beginn wohl vor allem ein zutiefst humanes Engagement angesichts seines Entsetzens über die Barbarei des Faschismus. Diese fand 1937 in der Bombardierung des Ortes Guernica durch deutsche Flieger einen ersten, fürchterlichen Höhepunkt. Während der deutschen Besetzung von Paris im 2. Weltkrieg bleibt Picasso in Paris. Einem deutschen Offizier, der ihn bei der Betrachtung einer Abbildung seines Guernicabildes fragte, ob er dies gemacht habe, soll er geantwortet haben: "Nein, das haben Sie gemacht!" 1945 tritt Picasso auf Grund seiner Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und dem Faschismus der kommunistischen Partei bei.

Picassos Werk für den Pavillon:

Guernica

  • Pablo Picasso stirbt am 8. April 1973.
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