Farbiger Sand | |||
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Farbtheoretische Grundlagen
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Der verwendete Sand hat eine Korngröße von 1 - 2 mm. Schüttet man die beiden Farben gelb und rot zusammen, entsteht eine Farbmischung, die bei einer gewissen Entfernung als orange wahrgenommen werden kann. Dasselbe Phänomen tritt bei den übrigen Farbmischungen mit den Grundfarben auf. Bei dieser Korngröße kann das Gesetz der optischen Farbmischung illustriert werden. Unter der optischen Farbmischung mischen sich die beteiligten Farben nicht auf dem Bild oder auf der Palette, sondern erst im Auge des Betrachters...(..). (Nerdinger) | Demonstration von Farbverläufen mit farbigem Sand (11.Jgst.) | ||
Weiterhin eignet sich der farbige Sand dafür, um Phäno-mene der Farbtrübung augenscheinlich werden zu lassen. Beispielsweise kann zu einer Grund- oder Sekundärfarbe o. Ä. die entsprechende Komplementärfarbe schrittweise zugemischt werden, bis von beiden Farben ungefähr der selbe Anteil vorliegt. Entsprechend des Komplementär-kontrastes müsste der Farbton in der optischen Wahrneh-mung als toniges Grau erscheinen. ( W. Nerdinger) Grundsätzlich können mit dem farbigen Sand fast alle farbtheoretischen Phänomene der Körperfarben demonstriert werden. Das Thema ist mit entsprechender Aufbereitung für die Unter- und Oberstufe gleichermaßen geeignet. Bei der Oberstufe bietet sich der Grundkurs mit dem Halbjahresschwerpunkt "Farbe/Malerei" dazu an. Die Arbeit mit Sand ist nur für eine Doppelstunde geeignet. |
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vergrößerter Ausschnitt eines Farbverlaufs | |||
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Unterrichtsverlauf "Freche Früchtchen" Zuletzt wurden die Bilder "Freche Früchtchen" aufgehängt und zieren seitdem eine Wand des Schülercafes. |
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aus der Serie "Freche Früchtchen" (Gk Kunst/Farbe, Malerei) | ||
Schüler der 11.Jahrgangsstufe planten nach ausgiebigen Farbversuchen ein größeres Landschaftsbild auf einen Holbildträger zu streuen. Dabei wurden auch größere Korngrößen verwendet, die beinahe an Mosaiksteine heranreichten. Nach der ersten Farbschicht und dem Zwischenfixieren sollten noch weitere Farbschichten aufgestreut werden. Dabei sollte die jeweilige Farbschicht d immer wieder mit Acryllack zu fixiert werden.
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Kleine Filmdosen eignen sich gut, um den Sand auf den Bildträger zu streuen. |
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Hinweise zur Methodik, Didaktik und Material Falls differenziertere Farbtöne sowie eine realistischere Wirkung angestrebt wird, sollte beim Streuen des Sandes darauf geachtet werden, dass Farben nicht nur in ihrer rei-nen Mischung verwendet werden, sondern an manchen Stellen mit Weiß, Grau und Schwarz sowie den Komple-mentärfarben geschmischt werden. Auch kleine "Irrläufer", also farbfremde Körnchen können eine Farbfläche stark aufleben lassen. Wenn man saubere "Hard-edge-Effekte" sowie reine Farbflächen anstrebt, dann sollte man sich eine höchst saubere Arbeitsweise wie in einem Chemielabor angewöhnen. Sowieso sind Arbeitswerkzeuge aus der Chemie auch für den Umgang mit farbigen Sand sehr nützliche Arbeitsmedien. Lernziele (Grob- und Feinziele) Ausblick Vorstellbar sind dauerhafte riesige Bodenbilder im Innen- und Aussenraum, die nur von einer bestimmten Perspektive, im Extremfall aus der Luft zu erkennen sind. Dazu wäre guter Rat von Seiten der Amberger Kaolinwerke dringend vonnöten, zumal die Kaolinwerken den farbigen Sand und Kies für die Böden von Sport-Hartplätzen benötigen. Oder man setzt auf ephemere Bildzustände und streut Bilder, die nur für eine ganz kurze Zeit existieren. |
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