Die Prinzregentenstraße in München
Ein Unterrichtsprojekt der Klasse 10c/2000 am Luitpold-Gymnasium München
beste Ansicht mit Netscape Communicator

Knapp an unserer Schule vorbei führt eine der Haupt-Verkehrsadern der Landeshauptstadt München, die Prinzregentenstraße. Sie beginnt am östlichen Rand der Max-Vorstadt und durchschneidet in Richtung Osten aus der Stadt herausführend zwei Stadtteile: Das Lehelund Bogenhausen.
Vielleicht interessiert Sie ein knapper Abriß über die Geschichte der Prinzregentenstraße
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aPRINZ-CARL-PALAIS
Das Prinz-Carl-Palais wurde von 
Karl von Fischer in den Jahren 
1804/06 erbaut 
1825 erwarb Prinz Carl das Gebäude

 

 

1875 bis 1919 diente es als Sitz der österreichischen–ungarischen Gesandtschaft, 1924 bis 1937 als Dienstwohnsitz des bayer. Ministerpräsidenten; 1938 bis1968 war es Unterkunft für die Antikensammlung und die Akademie der schönen Künste; ab 1968 war der Bau Amtssitz des bayerischen Ministerpräsidenten.
Das jetzige HAUS DER KUNST liegt am westl. Ende der Prinzregentenstrasse. Es entstand 1933 bis 1937, gebaut von Paul-Ludwig Troost. Nach dem Willen der Nationalsozialisten sollten im „Haus der deutschen Kunst“ deutsche Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich sein. Heute gibt es einen Teil, in dem eine ständige Ausstellung von Werken stattfindet. Die anderen Räume beherbergen wechselnde Ausstellungen.
 Direkt hinter dem Museum befindet sich der Englische Garten. Neben dem Haus der Kunst tritt unter der Prinzregentenstraße der EISBACH hervor, der den Englischen Garten durchquert.

links    Unsöld-Straße  Lerchenfeld-Straße   rechts

Das ehemalige LUITPOLD-GYMNASIUM
Baustil: Neubarock 
Lage: Alexandrastrasse 
Start: 1891 als reine Bubenschule 
mit 531 Schülern 
Das Realgymnasium sollte im 
Auftrag von Prinzregent Luitpold praktische Wissensbereiche 
und verstärkt die 
Naturwissenschaften lehren 
Im Zweiten Weltkrieg zerbombt 
1958 Neubau in der Seeaustraße
 


Direkt an der Kreuzung Prinzregenten/Lerchenfeldstraße beginnt das NATIONALMUSEUM mit dem

Trakt der NEUEN SAMMLUNG.

DAS REITERDENKMAL
Es wurde von Adolf Hildebrand im Jahre 1913 errichtet. Im Zug einer Straßenverbreiterung wurde der Reiter später versetzt. 
DER HUBERTUSBRUNNEN 
Der Hubertusbrunnen wurde 1907 von Adolf Hildebrand  gebaut. Er stand bis 1936 auf einer Terasse vor dem Nationalmuseum, wurde allerdings wegen einer Straßenverbreiterung in den 50er Jahren abgetragen und an den Nymphenburger Kanal versetzt..

WIRTSCHAFTSMINIST. 

ehem. 
NS. LUFTGAUKOMMANDO
erbaut 1938 (German Bestlmeyer)


 

Das NATIONALMUSEUM befindet sich an der Prinzregentenstraße; zwischen Lerchenfeld- und Oettingerstraße, auf dem Gelände des ehemaligen Holzgartens am Lehel. 
Im Oktober 1893 wurde Gabriel von Seildl mit der Planung des Nationalmuseums beauftragt. 
Im September 1900 wurde es fertiggestellt. 
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark beschädigt. Die Restaurierung dauerte bis 1955 und sanierte eins der schönsten Gebäude in der Stadt nur notdürftig. Seit 1998 sind wieder Baumaßnahmen im Gang, weshalb das Gebäude seit langer Zeit eingerüstet ist. 
Das Nationalmuseum wurde aus verschiedenen Stilarten zusammengefügt und ist somit der Musterfall für einen stilistischen Ekklektizismus und Historismus..
Im Luftbild sieht man die Prinzregentenstraße mit Nationalmuseum um ca. 1900. Ganz unten im Bild das alte Luitpold-Gymnasium. Hinter dem Nationalmuseum die ehem. Kulissenhalle der Oper in der Seeaustraße, wo heute das Luitpold-Gymnasium steht.

Oettingen-Straße


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Graf Adolf von Schack, ein preußischer Schriftsteller und Sammler der 1805 bis 1894 lebte, hatte eine immense private Kollektion wertvoller Gemälde. Nach seinem Tod vermachte er seine Sammlung Wilhelm II., der sich veranlaßt sah, den Bildern eine würdige Athmosphäre zu schaffen. Deshalb beauftragte er Max Littmann ein Gebäude zu bauen, in dem auch die preußische Gesandtschaft untergebracht werden sollte. Der Bau dauerte von 1907 bis 1909. 
Die  SCHACKGALERIE liegt kurz vor der Luitpoldbrücke, an der nördlichen Seite der Prinzregentenstrasse. Der Bombenkrieg zog auch dieses Gebäude in arge Mitleidenschaft. Zum Glück waren die Gemälde vorher ausgelagert, so dass wir uns auch heute noch an ihnen erfreuen können.
Von der Widenmayer Straße am 
linken Isarufer blickt man über die Prinzregentenbrücke auf den FRIEDENSENGEL
Eine symmetrisch angelegte doppelte Freitreppe führt zum 1891 von Jakob Möhl entworfenen Wasserbecken mit Fontänen und Laternen. Die Gartenarchitektur um das Fontänenbecken ist im Stil der italienischen Renaissance gehalten.

Widenmayer Straße

 Auf der an der Isar gelegenen Brücke befinden sich vier Skulpturen, welche die vier bayerischen Stämme personifizieren: 
BAYERN         und PFALZ
ISAR
 Die PRINZREGENTENBRÜCKE, auch Luitpoldbrücke gennant, auf der die Prinzregentenstraße über die Isar verläuft,  musste zwei Jahre nach der Entstehung aufgrund eines Isar-Hochwassers erneut gebaut werden. Sie war seinerzeit und ist auch noch heute eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Ost- und West- München. 
ISAR
...auf der Ostseite der Brücke wachen die Allegorischen Figuren 
FRANKEN    und    SCHWABEN
Das Monument wurde von den Architekten Heinrich Düll, Georg Petzold, Max Heilmaier und Joseph Bühlmann entworfen . Der quadratische Sockel mit den Kariatyden ist der Korenhalle auf der Akropolis in Athen, einer Tempelvorhalle nachgebildet, und wurde mit farbigen, goldglänzenden Mosaiken ausgestattet. Darauf steht 
 die  23m hohe kannelierte Säule, auf deren Spitze sich der 6m hohe vergoldete Friedensengel befindet. In der rechten Hand hält er einen vergoldeten Palmzweig und in der linken eine kleine bewaffnete Figur der Pallas Athene.
Der FRIEDENSENGEL wurde 1896 von der Stadt München, anläßlich der 25-jährigen Wiederkehr des Friedensschlusses von Versailles (1871) gestiftet.
Die VILLA STUCK ist eines der schönsten und bedeutendsten kulturellen Bauwerke in München. Sie wurde vom Maler, Bildhauer und Radierer Franz von Stuck erbaut und diente als sein Atelier und seine Behausung. 
Die Villa wurde 1897-1898 erbaut und durch ein Atelierhaus 1913-14 erweitert. Im Krieg wurde das Haus dann teilweise beschädigt, später wieder aufgebaut. Heute dient die Villa Stuck als Museum und Restaurant. Vor dem Eingang bewacht die Bronze einer berittenen, lanzenwerfenden Amazone den Bau. 
Franz von Stuck prägte den Jugendstil in Deutschland, war Präsident der Münchener Kunstakademie und ging auch international als einer der Münchener Künstlerfürsten in die Kunstgeschichte ein. 
 

 


Ismaninger Straße

  PRINZREGENTENSTADION  
RICHARD-WAGNER-DENKMAL neben dem Prinzregententheater wurde von 
Prof. Heinrich Waderé geschaffen.
PRINZREGENTENTHEATER
Das Prinzregententheater wurde 1900/01 erbaut. Der Architekt war Max Littmann, der Bauherr Prinzregent Luitpold. Das Theater besteht aus zwei Räumen, dem großen Haus und dem Gartensaal. Der Baustil ist ein barockisierender Historismus mit dekorativen Elementen des Jugendstil.
LUFTSCHUTZBUNKER
Ecke Prinzregenten/Brucknerstraße wurden 1940 nach Plänen des Architekten Gratz von der Stadt München zwei Bunker errichtet in denen je 200 Personen Schutz vor Luftangriffen finden sollten. Die Türme  stehen auf einer Grundfläche von 121qm und enthalten drei unter- und sechs oberrirdische Geschosse 
Einer der Bunker wird heute als Kunstgalerie genutzt..
Kirche ST. GABRIEL
Ecke Versailler Straße/Prinzregentenstraße wurde 1925/26 im Auftrag Kardinals von Faulhaber und nach Plänen von E. Herbert und O.Kurz St.Gabriel als Pfarr- und Klosterkirche (Kapuziner) im neuromanischen Stil erbaut. Der Bau einer Kirche reagiert auf das bedeutende Wachstum der äußeren Prinzregentenstraße in den 20er und 30er Jahren.