Arbeiten für Edith Wuttke 3
Buchstaben und Frühförderungvon Reinhard von Tümpling
Ich bekam die Bitte, für Edith Wuttke in der Kita Grünheide eine Auflage Buchstaben des Druckschrift-Alfabets in 70 mm Größe herzustellen, mit den Zahlen von 1 bis 9 und 0. Frau Edith Wuttke ist Leiterin der KITA "Kinderhaus Kunterbunt" in 15537 Grünheide. Zur respektvollen Würdigung des Umfeldes bitte ich, Google durchzusehen auf die Stichworte: >Brandenburg - Bildungsgrundsätze - Kita - elementare Bildung< |
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Zum
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Ich habe die Auflage in 70 mm Schriftgröße real hergestellt. Weiter habe ich das Alfabet noch in 100 mm Schriftgröße umkonstruiert und für den Gebrauch der Dekupiersäge in gebrauchsfertige handliche Sägetafeln konditioniert und real als 5er Auflage gefertigt, wozu ich auch die Erlaubnis hatte. Die 70er Buchstaben als sägefertige Zeichnungen:
Die 100er Buchstaben als sägefertige Zeichnungen:
Die Ergebnisse:
Anhang Quelle: s.o. 2 Sprache, Kommunikation und Schrifterwerb Sprechen - Schreiben - Lesen 2.1 Grundverständnis: Was ist mit dem Bildungsbereich "Sprache, Kommunikation und Schriftkultur" gemeint? Praktisch jedes gesunde Kind lernt sprechen, und zwar ohne dass es dazu einer didaktischen Unterweisung bedarf. Schon kurz nach der Geburt unterscheidet der Säugling zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Lauten. Seine eigenen Aktivitäten begleitet er mit Schreien, Weinen und Strampeln, dann mit Gurren und Lachen, später mit Lallen und gestischer Zuwendung. Nach einem halben Jahr beginnt das Kind Laute und Silben zu produzieren und spielerisch zu wiederholen. Gegen Ende des ersten Lebensjahres bildet das Kind sein erstes Wort. Bis zur Mitte des zweiten Lebensjahres verfügen die meisten Kinder über 50 Wörter. In der Kommunikation fungieren diese Einzelwörter als Sätze. Wenn das Kind mit einem Ball spielen will, zeigt es auf diesen und sagt das Wort "Ball". Im Verlauf des zweiten Lebensjahres steigt der Wortschatz stark an und die ersten Zweiwortsätze werden gebildet. Mit drei Jahren bilden Kinder grammatikalisch vollständige Sätze. Bereits mit ersten Wörtern wird auch die Symbolfunktion von Sprache erworben. Ab dem dritten Lebensjahr begreift das Kind, dass es über etwas sprechen kann, was nicht unmittelbar vorhanden ist. Nun kann es über Vergangenes und Zukünftiges berichten, Pläne schmieden, Ideen entwickeln und sich mit anderen darüber austauschen. Das Kind beginnt, gemeinsam mit anderen Kindern ganze Szenen aus seinem Alltag nachzuspielen, und kommentiert die Bedeutung seiner Handlung sprachlich. Der Baustein wird zum Auto und das Muster des Teppichs zu einem System von Straßen und Parkplätzen. Die Entdeckung der Symbolfunktion von Sprache ist eine wichtige Voraussetzung für einen weiteren Erkenntnisschritt, den Kinder im Vorschulalter machen: Gesprochene Sprache lässt sich über Zeichen abbilden und damit an andere vermitteln, ohne dass man selbst dabei ist. Schon in der Vorschulzeit sind Kinder sehr interessiert daran, vielfältige Erfahrungen mit Buchstaben und Zeichen zu machen. Das Abdrängen von Schreiben und Lesen in den schulischen Bildungskanon befriedigt die Neugierde der meisten Kinder nicht. Das Fundament zum Schreiben- und Lesenlernen legt bereits der Kindergarten. Dazu bedarf es einer offenen Lernumgebung, die es jedem einzelnen Mädchen und Jungen ermöglicht, entsprechend ihrer/seiner Fähigkeiten die geschriebene Sprache zu erfassen. Es gibt eine enge Verbindung zu anderen Bildungsbereichen. Offensichtlich ist das zwischen den Bildungsbereichen "Sprache, Kommunikation und Schriftkultur" und "Soziales Leben". Mit anderen etwas zu besprechen oder sich schriftlich zu verständigen, fordert die Entwicklung der Perspektivenübernahme und die Ausbildung der eigenen Identität heraus: Welche Informationen braucht der andere von mir, um mich verstehen zu können? Welche Informationen brauche ich, um andere verstehen zu können? Welche Gefühle bringe ich wie am besten zum Ausdruck? Wie geht es mir, wenn andere freundlich zu mir sind oder wenn andere mich beschimpfen? Was möchte ich mitteilen und was möchte ich von anderen wissen? Zusammenfassung:
2.2 Ebenen der Umsetzung:
Konzeption Beobachtung und Dokumentation Selbstverständnis der Erzieherin/ des Erziehers Jede Erzieherin und jeder Erzieher sollen sich um eine direkte Ansprache der Mädchen und Jungen bemühen und ihnen zuhören. Im kollegialen Austausch wird das eigene Sprachverhalten reflektiert. Jede Erzieherin und jeder Erzieher informieren sich über die aktuelle pädagogische Fachdiskussion zur Unterstützung und Herausforderung sprachlicher, kommunikativer und schriftlicher Kompetenz. Material- und Raumausstattung 2.3 Beispiele guter
Praxis Ein Kind erfährt Die Bilderbuchbetrachtung
bietet dem Kind Weitere Ideen zur
Anregung von Sprache ...hier endet der übersandte Text Dieser
Netzeintrag ist als Folgeprojekt bezogen auf: Der
Gebrauch der Dekupiersäge ist erklärt in:
Nachbemerkung:
Reinhard von Tümpling, Januar 2005 |