Sachzeichnen Tusche
von Reinhard von Tümpling
Da Thema lässt sich zuordnen unter By HS Ku Lz 9.1 Lehrplanzitat: Ausgehend von einer möglichst genauen Wiedergabe des Sichtbaren werden im Zeichnen und Malen nun Stufen des bildnerischen Abstrahierens erprobt. Übungen im zusammenfassenden Sehen und Darstellen führen die Schüler zu einer schrittweisen Reduzierung und Vereinfachung in Form und Farbe. In exemplarischen Werkbetrachtungen, welche die praktische Arbeit begleiten, sollen die Schüler entsprechende Stilmittel und Verfahrensweisen der modernen Kunst kennen lernen. Gestalten: Zeichnen / Malen von Pflanzen und Gegenständen Entwickeln einer Bildreihe in Schritten von der wirklichkeitsgetreuen Abbildung über zunehmend reduzierte Darstellungen zu abstrakten Zeichen (z. B. Bildsymbole, Piktogramme), freies Komponieren mit Farbklängen und abstrakten Formen, auch nach Anregungen durch die Werkbetrachtungen Betrachten: Grafik und Malerei der Moderne, z. B. Pflanzenornamente des Jugendstils, Entwicklungsreihen (Mondrian: "Baumstudien", "Ingwertopf") Grafik des Expressionismus (Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff), kubistische Stillleben (Picasso, Gris, Braque) Oder das BY Gym KU Lz 9.1.1 Gestalten des Sichtbaren: Abbild und Variation (ca. 10 Std) Bildnerische Praxis gegenständliche Motive, Techniken: bildnerische Aspekte: Erproben, Variieren und Optimieren;
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Zum
Speichern von Bildern und Schablonen:
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Die Stoffsammlung und das Themenumfeld: Kies, Schotter, bizarr geformte Uferteile und ausgedörrte Zweige des Uferbewuchses. Das angespülte Bruchholz und sogar ganze entrindete Baumstämme ergeben manchmal ästhetisch interessante Formen.
Wer sich dem Themenbereich auch noch anders über Arbeitsblätter
und die Manier nähern möchte
Ich habe dann im Sommer 2002 und 2003 direkt einige angespülte Gegenstände gesammelt, um sie den Schülern als unmittelbares Anschauungsmaterial vorzulegen. Gering zerzauste Möwenfedern, kleine Entenfedern, gelegentlich sogar Borke. Diese gesammelten Gegenstände habe ich den Schülern als unmittelbares Anschauungsmaterial vorgelegt. Die Ergebnisse:
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Nachgedanken: Ich habe die nahe innere Ausformung des Themas von unserem diesjährigen Urlaub aus Wangerooge im August 2003 mitgenommen. Ich will weder zu sehr autobiografisch werden, noch eine Sachschilderung dieses Urlaubs machen. Dennoch möchte man mir einige Worte nachsehen. Wangerooge ist über das Wattenmeer hinweg der eigentlichen
Nordseeküste vorgelagert. Sie ist eine typische Touristen- und
Ausflugsinsel und hat sich seit 1945 fast völlig auf dieses Wirtschaftsziel
hin ausgerichtet. Die Insel ist vom Ausgangshafen Harl gerade noch zu
sehen, von der Insel selbst kann nachts bei sehr klarem Himmel noch
das Licht des Leuchtturms von Helgoland wahrgenommen werden. Einige
Seemeilen entfernt führt die Schifffahrtsroute vom Ärmelkanal
vorbei nach Bremerhafen. Wir sind mit dem Nachtzug bis Hannover gefahren, umgestiegen nach Bremen, umgestiegen nach Sande, von da mit dem Tide-Bus nach Harl, und zuletzt übergesetzt nach Wangerooge. Der Touristendampfer nimmt das Tages- und Reisegepäck per Kran im Container an Bord. Auf der Insel gibt es ein ruckelndes und pendelndes Schmalspur-Bockerbähnchen, vom Hafen fährt es langsam, beschaulich und recht eindrucksvoll und sinnenfroh durch das Naturschutzgebiet zur Stadt. Die Kinderbetreuung auf der Insel als besonderes Ereignis möchte ich noch zitieren: zwei Betreuerinnen gingen mit der altersgemischten Kindergruppe musizierend, Theater spielend, singend, und Sketche spielend auf der Promenade auf und ab. Ich habe neben einigen Fotos auch Möwenfedern und Muscheln als Urlaubsgeschenk für meine Kollegin gesammelt. Anschließend sind wir für einige Tage nach Berlin und Fürstenwalde gefahren. Davon aber in anderen sachlich gemischten Netzeinträgen etwas mehr. Reinhard von Tümpling, 2003 |