Seeräuber-Schatzinsel
von Reinhard von Tümpling

Ich habe diese Datei zum Thema Insel in drei Klassen (HS By, R 7) angefertigt. Im Laufe der Zeit sammelte ich einiges zu diesem Thema zusammen, was der Sache diente und erhellend wirkte.

 

Die seit längerer Zeit aufbewahrte Idee:


Bild: Zeichn_Insel_Abenteuer_2 .jpg
: eine im Netz gefundene Karte einer vom Meereswasser umschlossenen Insel, z.B. als Urlaubserlebnis. Ich habe die Schriftzeichen darin gelöscht und dies Blatt als unmittelbare Tischvorlage verwendet.


Zum geschichtlichen Überblick:

(Wiki-Zitat):

In der zeitgenössischen Wahrnehmung stellten die Wikinger nur einen sehr kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung dar. Dabei können zwei Gruppen unterschieden werden: Die einen betrieben den ufernahen Raub zeitweise und nur in einem frühen Lebensabschnitt. Es waren junge Männer, die aus der heimatlichen Gebundenheit an Kult und Sippe ausbrachen und Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne suchten. Später ließen sie sich wie ihre Vorfahren nieder und betrieben die in ihrer Gegend übliche Wirtschaft. Von ihnen berichten die Sagas (Altnordische Literatur) und die Runensteine. Für die anderen wurde der ufernahe Raub zum einzigen Lebensinhalt. Ihnen begegnet man in den fränkischen und angelsächsischen Annalen und Chroniken. Sie kehrten bald nicht mehr in die Heimat zurück, waren in die heimatliche Gesellschaft nicht mehr integrierbar und wurden dort als Verbrecher bekämpft.


 

Das GSE-Buch beginnt in der siebten Jahrgangsstufe mit Christoph Columbus. Ein wunderschönes Zweiseitenfoto im Lehrbuch zeigt die drei Nachbauten unter Segeln von vorne her, begleitet von kleineren Booten.

Columbus wird zugeschrieben, mit einer Karavelle Mittelamerika und Südamerika entdeckt zu haben. Eine Karavelle (auch Karweel) kann wegen des Kiels und der geringen seitlichen Abdrift gegen den Wind ankreuzen.

 

(Wiki-Zitat)

Im Bestreben, auf dem westlichen Seeweg von Europa nach Ostasien gelangen, erreichte Kolumbus am 12. Oktober 1492 die dem amerikanischen Kontinent vorgelagerten Karibischen Inseln. Er selbst war bis zu seinem Lebensende der Ansicht, eine Route auf dem Seeweg nach „Hinterindien“ entdeckt zu haben. Anders als oft behauptet, glaubte er nie, Indien selbst erreicht zu haben.

Die Bewertung seiner Taten und Leistungen ist Gegenstand kontroverser Debatten. Dem Entdeckerdrang, der ihm zugeschrieben wird, und dem Mut, in völlig unbekannte Gewässer vorzustoßen, steht gegenüber, dass die Spanier in der Folgezeit die indianische Bevölkerung versklavten und Gräueltaten verübten. Ob Kolumbus selbst für derartige Taten verantwortlich war, ist zweifelhaft. Seine Aufzeichnungen wecken allerdings auch Zweifel an einer allein durch Entdeckerdrang bestimmten Motivation. Aus seinen Logbüchern und Briefen geht hervor, dass er vorrangig auf der Suche nach Edelmetall-Vorkommen war.


Der erste Amerika-Entecker war aber um etwa 1000 n.Chr. der Isländer Leif Erikson

(Wiki-Zitat)

Leif Eriksson wurde etwa 975 als Sohn Eriks des Roten und als Enkel von Thorvald Asvaldsson auf Island geboren. Als Leif zehn Jahre alt ist, nimmt ihn sein Vater Erik der Rote mit auf hohe See. Das Schiff segelte von Island nach Grönland, einer Entdeckung Gunnbjörn Ulfssons. Grönland wird Leifs neue Heimat. Von hier aus startet er um das Jahr 1000 mit 35 Mann auch seine Fahrt an die Küste Nordamerikas und betrat, vermutlich als erster Europäer, nordamerikanischen Boden. Zwar nennt die Grönland-Saga Bjarni Herjolfsson als „Entdecker“, doch Leifs Ankunft wurde von Adam von Bremen in seiner Gesta Hammaburgensis ecclesia pontificum dokumentiert und somit schriftlich belegt. Weiter gibt es zur Entdeckung Amerikas Anzeichen, dass unbekannte Isländer bereits im Jahr 985 Nordamerika erreicht haben.

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Schnittzeichnungen

Ich gehe davon aus, dass ein großer Teil der Abenteuerliteratur und Erzählungen mit fantasievollem Erlebnischarakter eine Insel zum Inhalt haben und haben können. Die Geschichte von Robinson Crusoe ist ein solcher Typus von Erzählungen.

Ich habe die SchülerInnen dieses reizvolle Thema durcharbeiten lassen, um eine Gedankenfolie für unternehmungslustige Geister gesetzt zu haben.


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Weiterführung:

aber auch:

Wissenswert auch zum gesellschaftlichen Wandel (auch gerade in Bezug auf die Figur des „Störtebekers“ zu lesen):

Michel Foucault „Überwachen und Strafen“, Suhrkamp Nr. 2271, ISBN-Nr. 978-3-518-38771-9; Foucault schreibt darin auch von „gewollten“ Randzonen des Rechts, die der absolutistische Staat zumindest zeitweilig duldete. Seeräuber zur Zeit der Hanse, gerade mit und trotz eines Kaperbriefes, zählen je nach politischem Bedarf dazu.

Wiki-Zitat:

Auch während der Eroberung und während der Kolonisierung Amerikas durch Spanien und Portugal entwickelte sich in der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert besonders in der Karibik und in den Küstengebieten Südamerikas eine Form der Piraterie, die noch heute das Bild der Piraten in der populären Vorstellung, im Film und in der Belletristik, maßgeblich bestimmt.

Ein Charakteristikum dieser Epoche bestand darin, dass alle seefahrenden europäischen Nationen dazu neigten, sich auf See einen permanenten, hartnäckigen Krieg zu liefern, ohne Rücksicht darauf, ob sich dieselben Nationen zu Lande gerade im Krieg befanden oder nicht. So verwischte sich die ohnehin schon verschwommene Grenze zwischen mehr oder weniger legalen Kaperfahrern und illegalen Piraten vollständig, und es entwickelte sich das Phänomen des Freibeuters im eigentlichen Sinn. Das geopolitische Ziel der zunächst französischen und englischen, später auch niederländischen Regierungen bestand vorrangig darin, an den Reichtümern der Neuen Welt Teil zu haben, und nachrangig, den Handel ihrer Konkurrenten zu stören.

und auch gefunden und zitiert:

 

Reinhard von Tümpling, im Dezember 2009


Bild: Bild: Schatzinsel_1_2009,jpg
: Bernstein-Bruchstücke

(und N.N.)