Hände und Schmuck
von Reinhard von Tümpling
Diese Datei ist eine Zusammenstellung von Arbeiten einer M7- HS-Klasse (By) aus dem Schuljahr 2006-2007. Die Erlaubnisscheine der Erziehungsberechtigten zur Veröffentlichung der verwendeten Schülerarbeiten liegen real vor. Im Wesentlichen ging es mir um eine Vertiefung und Weiterentwicklung des Stoffes der Dateien:
Ich bin davon ausgegangen, dass im Augenblick des ruhigen Betrachtens und Innewerdens einer Zeige-Geste der haltenden Hand eine besondere Aussage zukommt; die Hand ist ja fast immer in eine gerichtete Handlung eingebunden und kein Selbstzweck. Welche leichte Eleganz darin liegen kann.....
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Zum
Speichern von Bildern und Schablonen:
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Ich habe zu diesem Thema über einige Zeit hinweg mit Absicht bestimmte Fotos zu diesem Thema gesammelt, um die Idee zu verwirklichen.
Die praktische methodische Vorbereitung des Themenkreises:
Die vorbereitenden Skizzen dazu:
Ich teilte die laminierten Bildkarten als unmittelbare Tischvorlagen zum Auswählen aus. Die Schüler hatten die Aufgabe, diese schwarz-weißen Ausdrucke nicht nur nachzuzeichnen, sondern es noch zu vergrößern, um eine subjektive Eigentätigkeit zu zeigen, durch die Beobachtung der eigenen Hand die Falten zu erkennen und wiederzugeben und sich mit der Rundmodellierung durch Schattieren und Betonen des Grauwertes auseinanderzusetzen. Ich habe die Schüler dazu etliche Male angehalten, auch eine eigene Haltung zu suchen....
Die Ergebnisse:
Ein seitlicher Aspekt aus dem Frühsommer 2006 unter BilderGoogle nach „Hand“ gesucht:
Weiterläufig unter Google gesammelt:
Die überstrichenen Lernziele: 7.1 Sehen, Abbilden, Veranschaulichen: Zeigen durch Zeichnen Durch genaues Beobachten und Beschreiben der sichtbaren Erscheinung werden die Schüler angespornt, die Gegenstandswelt naturgetreu zu erfassen und darzustellen. An einfachen Objekten sollen sie charakteristische Erscheinungsmerkmale selbst entdecken und wiedergeben. Die Aufgabenstellung berücksichtigt dabei den individuellen Entwicklungsstand. In Bildfolgen sollen die Schüler lernen, Vorgänge zu schildern und den Ablauf in bildnerisch ergiebige Momente zu gliedern. Im Betrachten exemplarischer Beispiele (Bildgeschichte, Comic, bildliche Anleitung) gewinnen sie Einblick in gestalterische Möglichkeiten, zeitliche Abfolgen bildhaft zu veranschaulichen. Sachliches Zeichnen einfacher Gegenstände und Dinge Gestalten: Skizzieren und Zeichnen von Objekten, 7.4 Erzeugen grafischer Strukturen zur Charakterisierung von Oberflächen; erklärendes Zeichnen (evtl. auch mit Detaildarstellungen und erläuternden Texten); Betrachten: Beobachten und Beschreiben charakteristischer Erscheinungsmerkmale an konkreten Objekten und Gegenständen; Bilderfolgen (Vorgangsbeschreibung, Bildgeschichte, Comic); Gestalten: Gliedern eines Vorgangs in charakteristische und bildwirksame Momente (Skizzen) Und 7.4 Erkunden und Erklären: Kunsthandwerk und Handwerkskunst; Im Zeitalter der industriellen Massenfertigung geht das Empfinden für kunsthandwerkliche Leistungen leicht verloren. Deshalb sollen die Schüler in ihrer Umgebung nach einem ästhetisch und handwerklich gut gestalteten Gegenstand suchen und dessen Fertigungsweise und Verwendung erkunden. Dazu sollen sie Leute befragen, die noch wissen und zeigen können, wie er einmal gemacht worden ist und welche Überlegungen und Planungen dazu notwendig waren. Dabei sollen die Schüler einen Einblick in (kunst-) handwerkliche Berufe gewinnen und über das Verstehen der Herstellungsverfahren zu einer Wertschätzung ihrer Erzeugnisse kommen. Und 7.5 Produkte als Imageträger: Mode und Moden; durch die Auseinandersetzung mit Imageträgern und Statussymbolen in der Werbung sollen die Schüler ein kritisches Bewusstsein im Umgang mit den Erzeugnissen der Konsumwelt gewinnen und allmählich fähig werden, den Gebrauchswert der Produkte von ihrem "Image-Wert" zu unterscheiden. Neben dem Vergleichen, Bewerten und Beurteilen von Markensignets und deren Wirkungen sollen die Schüler eigene Entwürfe entwickeln und diese themenbezogen ausgestalten; Aussehen und Wirkung aktueller Statussymbole Das Lernziel wird vorbereitet: 9.2 Empfindungen anschaulich machen: Stimmungsbilder, Musik und Sprache, Geräusche und Tasterlebnisse, aber auch abstrakte Begriffe können Empfindungen und Vorstellungen wecken und zu bildnerischen Entsprechungen anregen. In eigenen Bildkompositionen sollen die Schüler versuchen, auf nicht-visuelle Reize einfühlend zu reagieren und ihre Stimmungen oder Träume sichtbar zu machen. Dazu werden die Ausdruckswerte der Gestaltungsmittel bedacht 9.6 und auch Möglichkeiten symbolhafter Veranschaulichung erkundet. Die Arbeitsergebnisse und Kunstwerke regen zu Gesprächen an, in denen die Schüler ihre Empfindungen austauschen. Gestalten: Malen, Zeichnen; freie Versuche, nicht-visuelle Reize in Formen, Farben und Bewegungsspuren umzusetzen, Erfinden einer Bildkomposition zu "Stichworten" wie Frühling, Schweben, Trauer, Aggression, Harmonie; bewusstes Verwenden von Farbe und Form als Stimmungsträger
Links zum Bernstein:
Links zur Gestik:
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Nachgedanken: Ich war mir selbst nicht ganz sicher, wie eine Hand innerhalb des zeichnerischen Reflexionsvorgangs repräsentiert ist, weil sie als endgradiger Mittler mit dem letztlichen Stift (z.B.) hält, führt, leitet, klemmt und auf ein reales Ziel motorisch hin bewegt. Dass eine Hand selbst Bildgegenstand sein kann und die inhaltliche Reflexion eines Themas auf dem Papier, soll den Bewegungsentwurf gleichsam einfrieren hin zur Geste, zum Stil, zur (pathetischen) Haltung, Attitüde, um die Geste überhaupt als solche darstellbar zu machen. Schmuck ist nicht selbstverständlich und wird als solcher von SchülerInnen noch nicht sehr bewusst wahrgenommen. Erst durch das selbstbewusste Tragen des eigenen Schmuckes, auch des Modeschmuckes, wird die Aufmerksamkeit für die seitlicheren Dinge des Lebens geweckt.
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Reinhard
von Tümpling, Januar 2007
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