Deutschland-Puzzle
von Reinhard von Tümpling
Für Unterrichtszwecke habe ich ein Deutschland-Puzzle konstruiert und für verschiedene Anwendungszwecke durchgestaltet.
Die Schüler können es je nach Altersstufe, Kenntnis und Belieben benutzen und sich z.B. im Rahmen der Freiarbeit spielerisch und eigentätig die deutschen Bundesländer erarbeiten. Für den Kunstunterricht
eignet es sich wegen seiner Größe. Auf den seitwärts getrennt
entwickelten sechs Umrissblättern können kleine Bilder als Gemeinschaftsarbeit
aufgebracht werden. Der Primärgedanke dazu entstammt der Montessori-
Pädagogik, die anderen Blätter können eher für den
abstrakteren Gebrauch verwendet werden. Kopiert man diese Blätter
auf A3 hoch, ergibt sich eine sehr viel größere Fläche.
Ich bin bei der Kopierfähigkeit von Bayern als flächengrößtem
Bundesland ausgegangen, das ich als ganzes Teilblatt erhalten wollte.
Landestypische Eigenheiten können so bildhaft zugeordnet werden und die Schüler können sich die Bundesländer so etwas anschaulicher, plastischer und vielfältiger vorstellen. Lehrplanbezug:
Gym/ By/ unter Lz
5.5. im Bereich darstellendes Spiel z.B. als collagierende Schnitzeljagd,
als Urlaubs-Rallye, usw.
Oder unter Lz 6.1
6.1.1 Mitteilen und Darstellen: Ausdrucksvoll ins Bild gesetzt, (ca. 20
Std.) Oder z B. unter 6.1.2 miteinander Planen und Verwirklichen: Gemeinschaftsarbeit (ca. 8 Std.) Ein Gemeinschaftsprojekt, das Inhalte aus anderen Themenkreisen vertieft, gibt die Möglichkeit, kooperative Fähigkeiten und Arbeitstugenden über einen längeren Zeitraum hinweg zu üben. Gefördert werden soll die Bereitschaft, gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu realisieren. Dabei sollen die Schüler soziale Verhaltensweisen, demokratische Grundregeln, Toleranz und Kompromißbereitschaft einüben (> FR). Oder beim Adressaten: Ich bin mir sicher, dass auch andere Bundesländer gleichlautende und ähnliche Inhalte und Vorhaben in ihren Lehrplan-Plattformen veröffentlicht haben. Durchgesehene Links:
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Zum
Speichern von Bildern und Schablonen:
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Ich bin von einer relativ groben im Netz erhältlichen Deutschland- Karte ausgegangen und habe sie mit Autosketch als -.bmp unterlegte Bitmap-Grafik und in Vektorgrafik nachgezeichnet. Wegen der Fertigungstoleranzen und wegen der Verzerrung des Druckers beim Ausdruck der Blätter bin ich von einem technischen Spalt von 1 Millimeter ausgegangen. Alle Bundesländergrenzen sind als Bögen gezeichnet. Diese Arbeit der bildnerischen Umformung und Interpretation beanspruchte die meiste Konstruktionszeit, weil es mit einem handwerklichen Umweg verbunden war. Danach habe ich die Bundesländer als rechteckige Kleinteile gestaltet, um sie technisch besser hantierbar zu haben. Diese sind auszuschneiden und aufzukleben auf randgeleimte Buchenholz- Stapel. Mehr als 2 Lagen 5-6 mm dickes Buchenholz sind nicht mehr sinnvoll zu bearbeiten. Die Ausgangsbasis:
zeigt den Ausgangsbildschirm mit dem ersten Versuch, er orientiert sich noch zu sehr an der kartografischen Wirklichkeit
Ein Foto aus der Fertigung:
Ein Blick auf die beklebten und sägefertigen Brettchen. Es ist nur die Hälfte des Arbeitsumfangs im Bild zu sehen. Daneben das seitwärts entwickelte Produkt der Kopiervorlage, es kann auf farbiges DIN A4 Tonpapier ausgedruckt werden oder vergrößert auf A3 hochkopiert werden. Ich bedaure die Papierverschwendung, es ging nicht anders.
Wegen des DIN-Übermaßes
der laminierten Deutschland- Einlegekarte ergab sich die Notwendigkeit
einer Transportsicherung. Ich habe diese zwei Brettchen noch dazu gefertigt.
Etwas wehmütig zum Abschluss vor dem postalischen Versand: die fertigen Kästen auf den Sortierplatten Persönliche Nachbemerkungen Ich habe diese Arbeit innerhalb der mehrjährigen Zusammenarbeit für meine Fachkollegin Anja Wuttke-Neumann angefertigt und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Die Arbeit "wuchs" mir im Sommer 2003 gleichsam zu und sie war weder mit einer Bitte oder einem Auftrag verbunden, sondern ich habe sie mit einem Vergnügen aufgefasst und gerne angenommen. Sie dauerte mit Unterbrechungen insgesamt ein dreiviertel Jahr vom Kerngedanken über technische Umwege und handwerkliche Erfahrungen bis hin zur Realisierung und zum postalischen Empfang. |
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Reinhard
von Tümpling, 2004
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