Verpackung
und Christo
-----Tendenzen der Gegenwart-----
Das Christo-Projekt passt in etwa
in die 8. Klasse Kunst HS By, Lz 8.3 Wege in die Moderne, Lz 9.1 vom Gegenstand
zur Abstraktion und besser in Lz 9.3 Tendenzen der Gegenwart.
Die im Netz veröffentlichten
Bilder über die Arbeiten von Christo und seiner Ehefrau unterliegen dem
Lizenz-Copyright der VG Kunst, Bonn. Ich erspare mir deshalb die Zitate der
Bilder oder deren Gebrauch selbst und bitte die interessierten Kollegen, sich
selbst auf die Suche zu machen. Meistens sind aber die Bilder und die Projekte
bekannt. Gleichwohl könnte sinnvoll sein, die Geschichte der Objekte
und Plastiken von Christo für den persönlichen Gebrauch zusammen
zu sammeln.
Allein der Gedanke, einen Gegenstand
oder ein Gemeintes durch Verhüllung und Verkleidung umzudeuten und ihm
so womöglich einen neuen Sinn zu geben, ist reizvoll genug. Eine Verkleidung
selbst macht den Gegenstand interessanter und vieldeutiger, und die bloße
Abbildung des Gegenstands macht ihn billig und trivial oder lässt ihn
zumindest so erscheinen.
Eine Verkleidung und Verhüllung
lässt ihn mehrdeutiger, vieldeutiger oder ganz anders Fantasie anregend
erscheinen. Die ganze Medien- und Verpackungsindustrie lebt vom schönen
Schein der Dinge, von ihrer Umdeutung, deren Verherrlichung und dem Kleinreden.
Sie vermittelt den Zugang zu den Dingen, kontrolliert ihn, profanisiert, sanktioniert
und schafft sogar noch den Kult des Wertstoffhofes.
Wer den Transfer von der Verpackungsindustrie
ohne Brüche zur Werbewirtschaft vollzieht, hat in Christo noch den Schlüssel
zur semantischen Vielgestaltigkeit des Erscheinungsbildes.