Ein Besuch in Berlin 2003

von Reinhard von Tümpling

Wir waren Ende August in Berlin und besuchten dort unsere Bekannte Johanna M. , die uns auf einigen Ausflügen begleitete und Sehenswürdigkeiten empfahl. Ein Ausflug führte uns zu Fuß vom Zentrum Alexanderplatz der S-Bahn-Station Bodestr. in weitem Bogen zur S-Bahn-Station der Hacke'schen Märkte zurück.

Informationsfahrten, Rundgänge, Sonderführungen:
http://www.berlin-info.com/touren.html

Das folgende Bild ist eine Nachbearbeitung der geführten Touren-Angebote - Seite aus:
http://www.berlin-info.com/gfx/Alexanderplatz%201.jpg


Bild: alex_mit.jpg
Das Übersichtsbild täuscht etwas: die Wege sind weit und wer sich Zeit nehmen kann und muss, sollte sich mit den Besichtigungen auf vier bis fünf geduldige Stunden einstellen. Ich bin zur Ansicht gekommen, dass es besser sei, zu Fuß die Tour zu machen als mit dem Omnibus: man erlebt anders.


Bild: berlin_m.gif
zur besseren Anschauung mit Legende, das Bild ist eine Nachbearbeitung aus Cardy Power Route, ab WIN 3.1.


Bild: johannam.jpg
(mit Erlaubnis der Abgebildeten): wir gingen zuerst unter der S-Bahn-Station Bodestr. durch, zum Roten Rathaus, am Familienministerium vorbei (ein Bau von erschreckend gesichtloser Häßlichkeit).


Bild: rrathaus.jpg
Von dort aus in die Fußgängerzone zur kleinen Nikolaikirche im malerischen Nikolai-Viertel, von dort über das Marx-Engels-Forum in die Mitte des Platzes zu den Ernst-Thälmann Gedächtnisstelen mit Foto-Gravur.

Dann am Funkturm vorbei und zur gotischen St.Marien-Kirche. Sie ist die zweitälteste Pfarrkirche Berlins, in der noch Gottesdienste abgehalten werden und war wegen der Baumaßnahmen von außen eingerüstet und mit Planen verdeckt.
http://www.btm.de/deutsch/sehenswertes/d_sw_berlin-bilder.html
hier muss man sich zu St.Marien durchklicken.
Unter aedv.cs.tu-berlin.de/projects/orda/marienkirche.html
findet man das Projekt eines Orgelneubaus.
http://www.angelfire.com/sk3/alslev/image2.gif
hier findet man die Abbildung des Totentanzes, den man unter dem Putz entdeckte. Im Eingangsbereich unter dem Turm befindet sich eine vereinfachte Abbildungsreihe dieses Totentanzes unter Glas.
www.preussenweb.de/berlin.htm
hier sind geschichtliche Dokumente zur Geschichte Berlins verzeichnet, (insbesondere auch als eine Geschichte der Museumsinsel zu lesen)

Bilder:


st_mar_1.jpg: der Blick ins nördliche Seitenschiff

st_mar_2.jpg: der Blick ins Mittelschiff

st_mar_3.jpg: der Blick ins südliche Seitenschiff.

Das Innere des Hauses hat mich angemutet wegen seiner anziehenden und großen Schlichtheit und Schönheit, ich habe es zur Zeit des Besuchs verglichen mit dem Inneren des Ulmer Münsters, das ich Weihnachten 03 besuchte (was man mir bitte nachsehen möchte).


Bild: ulm_4.jpg

Bild: ulm_6.jpg

Dann sind wir über die Liebknecht-Brücke der Spree zum Palast der Republik (das frühere Parlament der DDR) mit seinen riesigen bronzefarbenen Glasflächen gegangen; das Gebäude hatte eine Totalsanierung von Asbest und soll abgerissen werden.
http://www.htu.tuwien.ac.at/fachschaften/rpl/gifs/Berlin2002/Palast%20der%20Republik.JPG
das Bild ist 500 Kilobyte groß, aber zeigt das Problem: zur Bewältigung der jüngeren Geschichte gehört auch die Zurückbesinnung auf das ursprüngliche historische Ensemble.

Daran angeschlossen haben wir einen Besuch der Nationalgalerie.
http://www.museumsinsel-berlin.de/
http://www.smpk.de/
ist die Museumsinsel in Berlin, die umfangreiche Seite lädt langsam.
http://www.smpk.de/gg/s.html ist der Eintritt zur virtuellen Gemäldegalerie, sehr viel besser aber ist der Kauf der CD (ISBN 3-363-00773-6), dazu rate ich dringend.
Die Nationalgalerie besitzt z.B. 19 Bilder von Caspar David Friedrich und 64 von Menzel, in guter bis ausreichender Pixeldichte, und im Zusammenhang sehr gut dokumentiert. Menzels "Eisenwalzwerk" findet sich auf dieser CD wieder, was es sonst im Netz nicht gibt.

Damit schließe ich den ersten Teil der Berlin-Besuchs ab.

 

 

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Ein Besuch in Berlin 2003 - 2

Wir waren Ende August 2003 in Berlin und besuchten unsere Bekannte Johanna M., die uns auf einigen Ausflügen begleitete und Sehenswürdigkeiten empfahl. Ein Ausflug führte uns zu Fuß vom Zentrum Alexanderplatz der S-Bahn-Station Bodestr. in weitem Bogen zur S-Bahn-Station der Hacke'schen Märkte zurück.

http://userpage.chemie.fu-berlin.de/diverse/doc/suppl/reg06.html
ist eine sehr schöne interaktive Karte, allerdings von 1997.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/wanderungen/de/strecke1.shtml  
ist die offizielle Seite der Stadtentwicklung von Berlin

 


Bild: berli_m4.gif
Die Grafik zeigt im größeren Rahmen den zweiten Teil dieses Eintrags. Wir besuchten zuerst den Dom.


Bild: B_Dom_11.jpg zeigt die Ansicht des Berliner Domes von Südosten nach Nordwesten. Der Bau steht auf der Museumsinsel, davor ist der Lustgarten angelegt, rechts von ihm liegt das Museumsensemble.


Bild: B_Dom_2.jpg
zeigt im Inneren die Ansicht in die Kuppel.

Bild: B_Dom_3.jpg:
der Blick in die Seitenapsis mit der Orgel nach Norden

Bild: B_Dom_4.jpg:
der Blick in die Seitenapsis nach Osten

Bild: B_Dom_5.jpg:
ein kleines Detail: in einer kleinen Seitenvitrine stehen unter Glas Modelle der Vorgängerbauten des Domes und deren Grundrisse. Der Grundriss zeigt aber auffallende dünnwandige Bau-Massen der Pfeiler dieses Zentralbaues.

Weil Johanna M. uns von den schönen Möglichkeiten einer Dampferfahrt erzählte und uns leider die längere Zeit fehlte, machten wir eine kurze Fahrt spreeabwärts mit dem historischen Dampfboot-Schlepper. Seine Anlegestelle liegt direkt an der kleine Fußgängerbrücke. Das Boot ist für Personenbeförderung umgebaut.


Bild: Spree_1.jpg:
das Bild zeigt die Anlegestelle, der Blick geht nach Nordosten auf die alte Börse, im Hintergrund die Hacke'schen Höfe und die S-Bahn.


Bild: Spree_2.jpg:
ich durfte im angelegten Boot über eine steile Leiter zur Maschine hinunter klettern, der Kessel der stehenden Vierzylindermaschine wird mit Öl beheizt.


Bild: Spree_3.jpg:
-dies Bild gibt einen Vergleich- eine Fahrt auf der restaurierten "Hohentwiel" am Bodensee ermöglichte diesen Blick hinunter zur Maschine, eine direkte Besichtigung der liegenden Maschine war aber nicht erlaubt.


Bild: Spree_4.jpg:
der Schlepper hat einen sehr langen Schornstein; wegen der vielen niedrigen Brücken über die Spree muss dieser jedesmal von Hand umgelegt werden und der Mann mit weißem Jackett und Arbeitshandschuhen tat dies mit viel Eleganz.


Bild: Spree_5.jpg:
der Blick auf Teile des neu gebauten Regierungsviertels erlaubt sehr wohl Gedanken zur existierenden Mediendemokratie.


Bild: Spree_6.jpg:
derselbe Blick nach achtern gibt eine beliebte neue Freizeitbeschäftigung wieder: auf der flachen Promenade der Hochwasserverbauung siedeln sich Sonnenbadegäste an. Es muss wohl ein besonderes Vergnügen sein, mit Blick auf das Regierungsviertel im Sommer Getränke mit Fruchtsaft zu sich zu nehmen.


Bild: Spree_7.jpg
gibt einen Blick auf das Bundeskanzleramt und dessen glatte und abweisenden Flächen des Baues.


Nachgedanken in eigener Sache:


Bild: füwakart.gif

Im Anschluss an den Berlin-Aufenthalt sind wir für einen Tag mit der Bahn nach Fürstenwalde zu einem Besuch bei meiner virtuellen und dennoch sehr realen Kollegin gefahren. Es war mein Wunsch und die Beteiligten stimmten zu. Wir wurden sehr freundlich in diesem Haus empfangen und durften einiges ansehen, konnten nachmittags noch einige Zeit bei Kaffee, Kuchen und Eis verbringen, wurden dann zum S-Bahnhof heim gefahren und sehr warmherzig verabschiedet.
Es gibt Fotos davon, wir saßen zusammen und haben uns ein Versprechen zur weiteren Zusammenarbeit gegeben. Wir sprechen dieselbe Sprache, das Arbeitsfeld ist vergleichbar, der Resonanzraum ist es auch und wir tun etwas füreinander. (mit Zustimmung der Betroffenen)


In der Folge werde ich mich neben anderen Unterrichts- und Arbeitsprojekten mit dem evangelischen Dom St. Marien zu Fürstenwalde beschäftigen, aus eigenem Interesse heraus.

Reinhard von Tümpling, 2004