Ich habe in dieser Datei Beobachtungen zum Thema einer fiktiven Baustelle auf einer Reise gemacht. Der erste bewegende Anlass dazu war ein gemeinsamer und entdeckender Spaziergang.
Seit dieser Zeit habe ich selber versucht, Material zu sammeln, auszuwählen und zu werten. Ich bin davon ausgegangen, dass wir die meisten Baulichkeiten und Gegebenheiten im unmittelbaren Lebensumfeld rasch annehmen und ohne besondere Achtung darüber geläufig verfügen.
Bild: Rapunzel.jpg: ...............und oft ist es mit der Erschütterung der Macht verbunden; ein Zeitungsbild zu einem Film..........
Wir beachten oft etwas erst, wenn sich etwas im ungewohnten Zusammenhang anbietet.
Bild: Baugrube_1_BD_2006.jpg: wir sind am späten Nachmittag daran vorbeigegangen. Meiner Begleiterin stutzte nicht, die Baustelle war ja abgesichert. Mir hingegen fiel die etwas konservierte Ordnung darin auf.
Die Erlaubniszettel der Erziehungsberechtigten zum Abbilden der verwendeten Schülerarbeiten der 6. Jahrgangsstufe HS (By) aus dem Schuljahr 2007-2008 liegen real vor.
Von dieser Baugrube machte ich später eine Zeichnung und benutzte diese als Arbeitsblatt, bzw Tischvorlage, zum Weiterentwickeln.......
Bild: Baustelle_2_2008.jpg: die ersten Skizzen des Umfelds sind fertig
Das Sachfeld:
Ich habe diese Begriffe im kleinen Gespräch einige etwas schnellere Schüler zusammenschreiben lassen, um das Beziehungsfeld etwas klarer durchzuformuliert zu haben, um die Idee zu festigen und zu strukturieren, zu sensibilisieren, wahrzunehmen....
Bild: Baustelle_3_2008: das zeitgleiche Begriffe-Sammeln....
Bagger, Kran, Walze, Garten, Türen, Leute, Dixi-Klo, Kino, Sandhaufen, Radlader, Bauarbeiter, Misthaufen, Mistbreiter, Kuh, Eisstadion, Bauernhof, Obi, Expert, V-Markt, Spielplatz, Baum, Hotdog-Stand, Firma, Gartenzaun, Bundeswehr, Panzer, Kasino, Brunnen, Balkon, Garagen, Garten, Autos, Geschäfte, Tiere, Sauna, Pool, Haus, Info, kleines Holzhaus, Fichten, Kiesweg, Fußballfeld, Ziegelsteine, Sandhaufen, Grube, Schaufel, Matsch, Erde, Beton, Springbrunnen, Whirlpool, Schweinestall, Pfütze, Gemüsegarten, Kindergarten, Wolken, Sonne, Vögel, Flugzeug, Kinderschaukel, Pferdekoppel, Salatbeet, Erdbeeren, Hunde, Klettergerüst, Äpfel, Orange, Wald, Insel, Mäppchen, Park, Fluss, Bach,
Bild: Baugrube_2_2008.jpg:
zartes Schattieren mit Holzstift des Hintergrundes, um ihn blass zu halten...
ein grafischer Kunstgriff
Lehrplanzuordnung:
Das Thema kann bildnerisch zugeordnet werden unter:
GESTALTETE UMWELT
5.4 Gemeinsam erkunden und gestalten: Wo wir spielen, wo wir lernen
Kinder sehen und erleben ihre Umwelt anders. Sie wissen z. B., welche Bäume sich gut zum Klettern eignen, wo man ungestört Ball spielen und Drachen steigen lassen kann. Sie kennen Schleichwege und Verstecke und wissen, wo die beste Eisdiele ist. Im gemeinsamen Entwerfen und Gestalten einer großen, kontinuierlich wachsenden Orientierungskarte sollen sie lernen, solche interessanten Orte in ihrer Umgebung in prägnante Bildzeichen umzusetzen KR 5.5.1, Mu 5.4
Oder
6.3 Formen und Bauen: Figuren und Modelle
Aus Rest- oder Abfallmaterialien werden starre oder bewegliche Objekte gebaut. Beim Auswählen, Kombinieren und Zusammenfügen sollen die Schüler assoziative Phantasie entwickeln und dabei fähig werden, gegebene Elemente in veränderter Funktion und Bedeutung zu verwenden. Bei der Verwirklichung ihrer Einfälle, vor allem beim Herstellen geeigneter statischer oder mechanischer Materialverbindungen, sollen sie technisch-konstruktive Findigkeit entwickeln. M 6.3.1, WTG 6.1, 6.2
Anreiz zum Bau der Objekte können hier auch geben:
6.2 ("Konstruktionen"), 6.4 (Bauwerke), 6.5 (Wohngebäude) und 6.7 (Spielfiguren)
Gestalten: Objekte und Modelle (z. B. aus Schachteln, Schnüren, Draht, Gläsern, Profilleisten, Knöpfen, Textilresten). Zur Wahl.............
Oder:
6.5 Vergleichen und Darstellen: Wohnformen in aller Welt
Pfahlbauten, Iglus, Hausboote, Pueblos und andere ungewöhnliche Wohnformen entzünden die Phantasie der Kinder. Bei der Anlage einer ständig wachsenden Bildersammlung von Bauformen anderer Kulturen wie auch von heimatlichen Häusern und Wohnungen sollen die Schüler einen Einblick in die Vielfalt menschlicher Wohnformen gewinnen und erkennen, dass das Aussehen eines Gebäudes mit seiner Funktion und Nutzung im Zusammenhang steht EvR 6.5.1. Das vergleichende Betrachten der Objekte regt die Schüler auch zu eigenen Entwürfen an. In selbst gestalteten Bildern und Modellen sollen sie zeigen, wie ein Gebäude aussehen könnte, in dem sie ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse oder ihre Wunschphantasien und Träume verwirklicht sehen.
6.5.1 Wohnformen; Betrachten:
Fotos, Dias, Abbildungen, Häuser und Wohnungen der näheren Umgebung; Wohnbauten aus anderen Kulturen WTG 6.5.1; Beispiele origineller und alternativer Architektur (z. B. Hundertwasser); Gestalten: Sammeln und Präsentieren von Abbildungen
ortstypische Bauten bzw. Behausungen fremder Kulturen und kuriose Bauwerke der Gegenwart; Anfertigen von Plänen, Reliefs, Collagen, Kopien und Zeichnungen; 6.5.2 Luftschlösser und Traumhäuser, Gestalten: Entwickeln und Darstellen eines Phantasiegebäudes nach eigenen Ideen und Wünschen, Betrachten: Darstellungen phantastischer Architektur in der bildenden Kunst
Nachbemerkungen zum Lehrplan:
Der aus- und vorformulierte Themenbereich ist wegen der Anschaulichkeit und der konkreten jeweiligen Lebensumstände sehr weit gefasst. Ich habe mich hier eher bemüht, diesen Bereich etwas anders zu begreifen, die Bauwagenmentalität und Hundertwasser aus der bekannten Geschichte setzen hier Akzente, Eckpunkte und Perspektiven.
Übertragen auf andere kulturell anerkannte Ausdrucksweisen ergeben sich andere Möglichkeiten.
Hinzugefügtes:
Zum Speichern von Bildern und Schablonen:
rechter Mausklick auf die Abbildung - "Ziel speichern unter.." wählen.
Die Ergebnisse:
Bild: Baustelle_9.jpg
Dies Thema ist sehr unvollkommen und schildert nur mit den Mitteln der Kinder ein begrenzbares Areal. Ich sollte mich einmal mit den ungeordneten Zufällen beschäftigen.