Sabine Blum-Pfingstl
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Schön, dass sich die Fotografie nun nach knapp 150 Jahren im Kanon der Bildenden Kunst etablieren konnte. Schade, dass der Bereich
Film/Video und Animation da gelegentlich noch immer Legitimationsproblemen
zu kämpfen hat. Aber warum eigentlich? Ärgerlich also, wenn dieses Potential allein der Unterhaltungsindustrie überlassen würde! Zumal das faszinierende Medium heute wie nie zuvor eine enorme Spanne an Möglichkeiten umfasst: Klassische Spielfilme, Animationen, Trailer, Musikclips bis hin zu Experimentalfilmen oder Kunst-Film-Arbeiten von mit diesem Medium arbeitenden KünstlerInnen bieten eine schier unerschöpfliche Palette an Möglichkeiten in der Klasse genau mit dem richtigen Thema zu landen! Ganz zu schweigen von den Bereichen der Videoskulptur und Installation, von Multimedialer Performance oder anderen Grenzgängern, die sich schon längst in namhaften Museen ihren Platz erstritten haben. Erfreulicherweise ist aber
dann doch fest zu stellen, daß die Jugendlichen sich dieses Medium
wohl schon längst erobert und damit die Praxis der Kunststunde "irgendwie"
rechts überholt haben: Unzählige aus dem Boden geschossene Jugendvideofestivals
und die nicht unerheblichen Verkaufszahlen neuer Camcorder lassen u.a.
darauf schliessen. Faszinierend ist das neue Feld an neuen ästhetische Gestaltungsweisen und Strategien. Bei allem "Mainstream" und manch fragwürdigem Machwerk bieten selbst Sender wie Viva oder MTV im Bereich des Videoclips immer wieder auch faszinierende Beispiele, wie etwa durch "Jump-Schnitt", Bild-im-Bild, Verfremdungseffekte und vieles mehr ernst zunehmende Arbeiten entstehen können. Warum also nicht auch hier stöbern gehen? |